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Was ist Wellness?

 Sämtliche Ölbehandlungen mit anschließenden Schwitzbehandlungen können auch als alleinige Therapie zur Regeneration verabreicht werden. Die leichteren und sanfteren Verfahren sind oftmals in westlichen Ländern als ayurvedische Wellness bekannt.

Auch wenn ayurvedische Traditionalisten darauf beharren, dass Ayurveda nicht mit Wellness gleichzusetzen ist, weisen beide Konzepte Gemeinsamkeiten auf.

Zunächst aber: „Was ist überhaupt Wellness?“
Wellness beschreibt eine praxisorientierte Lebensphilosophie mit dem Ziel ein körperliches und geistig-seelisches Wohlbefinden zu erreichen.

Wellness wurde schon in den antiken Hochkulturen praktiziert, weit bevor der Begriff erfunden wurde. Die Römer, die Griechen und die Chinesen entwickelten schon damals Konzepte, die der Betrachtung und Verwöhnung des Körpers galten. Von bedeutender Wichtigkeit waren die Bäder und Thermen, die vorrangig zur Pflege der Schönheit dienen sollten. Zuvor war Wellness nur einer kleinen Schicht der Reichen und den Herrschenden vorbehalten, bis es sich im Laufe der Zeit zu einem Massen gut entwickelte.

Der Begriff „Wellness“ wurde allerdings erst 1959 von dem amerikanischem Arzt Dr. Dunn aus den beiden Wörtern „Wellbeing“ und „Fitness“ kreiert. Er sorgte für eine neue Gesundheitsbewegung in den USA mit der Absicht, Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen, sondern durch bewusste Lebensweise vorzubeugen und Lebenspotenziale auszuschöpfen.

In den 70er Jahren stiegen die Kosten im amerikanischen Gesundheitswesen drastisch an, so dass neue ganzheitliche Gesundheitsmodelle, die auf Vorsorge und Eigenverantwortung des Menschen basieren, entwickelt wurden. Insbesondere trugen neben Dr. Dunn auch John Travis, Donald Ardell und Gerhart Hettler zu der amerikanischen Wellness-Bewegung bei, indem sie zahlreiche Arbeiten zu diesem Thema veröffentlichten. Mit dem Wellness-Konzept entdeckten der Staat und andere privatwirtschaftliche Träger eine Möglichkeit zur Senkung lebensstilbedingter Gesundheitskosten.

Seit Anfang der 90er Jahre gewann der Begriff Wellness auch in Deutschland an Bedeutung, jedoch lässt seine Verwendung häufig kaum oder keine Bezüge zu seiner Herkunft und seiner eigentlichen Bedeutung erkennen. In seiner Kernaussage steht er jedoch für ein positiv geprägtes Verständnis von Gesundheit.

Im Wesentlichen besteht Wellness aus den folgenden vier Kriterien:

  • die bewusste Ernährung
  • die bewusste Bewegung
  • der mentale Bereich
  • das Verhältnis zur Natur und zu Genussmitteln.

Insbesondere in den westlichen Ländern, hat sich das Wellness-Konzept durch bestimmte Einflussfaktoren zu einem Trend entwickelt.

Einflussfaktoren auf den Wellness-Trend

Das altindische Naturheilverfahren sowie auch Wellness stellen das positiv geprägte Verständnis von Gesundheit in den Mittelpunkt ihrer Kernaussage.

Trotz dieser Gemeinsamkeit ist die ayurvedische Lehre streng genommen kein Wellness, denn sie basiert nicht nur auf den jahrtausende alten Veden, sondern sie hat über viele Jahre hinweg den indischen Subkontinent flächendeckend medizinisch versorgt.

Da Ayurveda nicht nur Krankheiten behandelt, sondern auch präventive Gesundheitsvorsorge leistet, ist es durchaus möglich, dass ayurvedische Anwendungen auf Basis einer guten Fachkompetenz in den Wellness-Bereich integriert werden können.

Beispielsweise können ausgleichende und besänftigende Maßnahmen wie Ölmassagen, eine Ernährungsumstellung oder einfache Gesundheitsempfehlungen erst einmal der Harmonisierung des Körpers dienen und können bereits bei leichten Störungen eingesetzt werden, bevor es zum Entstehen einer Krankheit kommt. Unter diesen Aspketen ist die Pflege und Erhaltung der Gesundheit somit auch ein Bestandteil der altindischen Medizin und lässt sich ebenfalls als Wellness-Angebot darstellen.

Dabei besteht die Gefahr, dass eine Ayurveda-Kur auf Wellness-Anwendungen allein reduziert wird und die Ernsthaftigkeit einer seriösen und traditionellen Ayurveda-Kur auf diese Weise verloren geht.